Damit beendete Samurai offiziell die InterJam, und mir blieb nach einem Eintrag in den Realtime-Artikel nur hier noch der Epilog: Es waren zu wenig Leute da, vor allem typische Die-Hard Convention Atarianer wie z.B. Dead Hackers Society, Reservoir Gods, Tat von Avena, MJJ Prod., Cream etc. haben völlig gefehlt.
Die Atari-Menschen, die da waren, waren aber 100% korrekt und gut drauf und haben bewiesen, daß da noch ein nicht zu verachtendes Potential ist. Die Atari-Demos, die in die Competition gingen, waren ausnahmslos gut. Bei den 64er Jungs bin ich geteilter Meinung. Die eine Hälfte bestand aus kaum ernstzunehmenden Kiddies, bei denen es mich wirklich wundert, daß die die Action-Replay Cartridge bedienen können, bei der anderen Hälfte bin ich mir sicher, daß die alle topfit sind und nur deshalb auf dem C64 aktiv sind, weil sie das als Herausforderung ansehen.
Die PC Typen, die anwesend waren, fand ich persönlich alle recht traurig. Ich muß zugeben, ich bin auch kein guter Coder, aber ich fahre doch nicht auf eine Convention, nur um Quake spielen zu können und PC Spiele raubzukopieren ...?
Irgendwo muß da doch auch Potential sein, aber die fahren halt nicht zur Interjam. Alles in allem waren es zwei sehr spaßige Tage, ich habe mit vielen Leuten, die ich schon im IRC/via eMail kennengelernt habe, real kennengelernt, vieles ausgetauscht, neue Spiele, neue Demos, neues Wissen erlangt und zwei Tage das wohlige Gefühl gehabt, in dieser Szene wirklich zuhause zu sein.
Mr.Pink hat recht, wenn er sagt, die Szene ist aktiv und freundlich, unkompliziert und gut drauf. Das war immmerhin meine erste Convention und statt abschätziger Blicke auf meine erste realtime-Interlace-via- Blitter Routine hab ich gerade von Scy, Llama und Dynacore eine Menge Hilfe erhalten und mit allen anderen viele interessante Gespräche geführt.
Und um es dann zum Schluß mal mit den Worten von Grey/Mystic Bytes zu sagen: Atari rules!!!
Oliver Heun