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 Smurf - nicht von Kai, trotzdem gut.

Effekthascherei?

Eine Vielzahl von Modulen wird mitgeliefert, angefangen von Verstrudelungen, über Farbverfälscher, Weichzeichner, Projektionen auf Kugeln, Solarisierungen, Skalierungen, "Verzittern", Verrauschen, Farbmodellwandlungen, Helligkeits-/Kontrastreglern, Drehmodulen, Ränderentfernern bis zu Dithermatrizen. Natürlich kann man nie genug Effekte haben und solange man noch weiß, welcher Effekt was bewirkt, hat man eindeutig zu wenige, aber ich bin mir angesichts der Kreativität sicher, daß die Smurf-Autoren uns noch einige Schmankerl bieten werden. Bis dahin reichen die derzeit implementierten Effekte aus. Wer nicht nur verrückte Manipulationen sucht, der findet auch durchaus ernsthaftere Module, wie etwa die Farbraumwandlung, die Dithermatrizen und anderes.


Das Edit-Modul




Leider wirken die Effekte immer auf das ganze Bild, selbst wenn man einen Block aufzieht, so daß nur der unnötig umständliche Weg über das freistellen und wieder einfügen verbleibt.

Nahezu alle Effekte lassen sich über Parameter in ihrer Auswirkung beeinflussen, doch eine Interaktivität wie bei Kai's Power Goo gibt es nicht, man kann also keine Knollennasen und Glubschaugen produzieren - vielleicht ist es auch besser so.





Etwas unlogisch ist die Vorgehensweise bei Sicherheitsrückfragen - es wird beispielsweise beim Drehen um 90 Grad nochmals per Alert nachgefragt, ob man das wirklich wolle - bei einem irreversiblen Effekt wie etwa "Scatman's World" aber nicht. Durch mehrfaches Drehen bekommt man immer das Ausgangsbild wiederhergestellt, so daß Sicherheitsabfragen hier unnötig erscheinen (man kann sie auch mit dem Profimodus ausschalten). Bei anderen Effektmodulen, deren Wirkung nicht umkehrbar ist, fehlt dies hingegen, was auch zu begrüßen ist, denn ständige Rückfragen, ob man wirklich das will, was man will, lassen mit der Zeit an einem selbst zweifeln. Spaß beiseite: Dieser Kritikpunkt erledigt sich, wenn es ein mehrstufiges Undo geben wird.

Eine größere Schwäche wird bei den Speicherformaten deutlich: Smurf unterstützt für Echtfarbenbilder nur ein ernstzunehmendes und verbreitetes Format, nämlich TIFF. Hier wären JFIF (auch fälschlicherweise als JPEG bekannt) und PNG Teile der Pflicht, nicht der Kür. GIF- und JFIF-Exportmodule sind angekündigt, aber noch nicht fertiggestellt.





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Letzte Aktualisierung am 14. September 1998

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