Der Hersteller wirbt damit, daß das Betriebssystem des Milan in einem Flash-EPROM liegt, zum einen also sehr schnell geladen ist, zum anderen aber vom Benutzer aktualisiert werden kann. Wenn man ein TOS-Update bekommen hat (von der Milan-Homepage oder von der Milan-TOS-Mailingliste), startet man ein kleines Programm (im Moment leider nur ein TOS-Programm und keine GEM-Applikation), welches das Update ins EPROM brennt - fertig. Nach dem nächsten Booten steht das neue TOS dann zur Verfügung. Die Prozedur ist ausführlich im Handbuch beschrieben und ohne Probleme durchzuführen.
Getestet wurde der Milan im wesentlichen mit TOS 4.06 vom 14.8.98, das neue TOS vom 27.8. wurde u.a. in der Startphase etwas optimiert. Durch diese regelmäßigen Updates werden mittlerweile sogar Bugs aus dem TOS eliminiert, die Atari ins Falcon-TOS "eingebaut" hatte. Schön! Ebenso schön ist, daß man unter SingleTOS beim "Desktop-Info" nicht nur die Copyright-Meldung zu Gesicht bekommt, sondern zusätzlich noch einen Dialog mit allen wichtigen Versionsnummern und Daten des Betriebssystems aufrufen kann.
Der RAM-Speicher des Milan läßt sich sehr leicht aufrüsten, falls man mehr als die minimal (!) 16MB benötigt. Einfach das Gehäuse öffnen und ein passendes EDO-SIMM in eine freie Bank drücken (wo die hingehören, ist auch für Laien nicht zu übersehen). "Passend" heißt hierbei, daß das SIMM intern nicht zu viele Fehler aufweisen darf. Die meisten PCs schlucken das zwar, der Milan führt aber einen besseren Speichertest durch und weist solche Module, die die Datensicherheit nicht garantieren können, zurück. Nach dem Zusammenbau steht der neue Speicher beim nächsten Booten einfach zur Verfügung.
Ebenso einfach kann man ein CD-ROM-Laufwerk nachrüsten. Auspacken, anschließen, läuft. Wiederum ist bei geöffnetem Milan recht eindeutig, welche Stecker an das Laufwerk angeschlossen werden müssen. Und das Netzteil bietet noch eine ausreichende Anzahl von Stromanschlüssen für weitere Hardwareerweiterungen.
Kompatibilität und Performance